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Herz-Kreislauf-System

Das Herz-Kreislauf-System ist eng mit dem Atmungssystem verknüpft. Es besteht aus dem Herz und den Blutgefäßen – Venen und Arterien. Seine Aufgabe ist der Transport von Blut durch den ganzen Körper, damit alle Strukturen und Gewebe mit Sauerstoff versorgt werden. Außerdem sorgt das Herz-Kreislauf-System für die Weiterleitung von Nährstoffen, Hormonen und Immunzellen. Beim Abtransport von Stoffwechsel- und Abfallprodukten spielt es auch eine wichtige Rolle.

Das Herz besteht aus linker und rechter Herzkammer sowie linkem und rechtem Herzvorhof. Es pumpt sauerstoffarmes Blut zur Lunge. Dort wird es mit Sauerstoff angereichert und fließt über die Lungenvenen zum Herzen zurück. Dieser Kreislauf wird Lungenkreislauf oder kleiner Kreislauf genannt.

Nun wird dieses sauerstoffreiche Blut über die Arterien in den ganzen Körper bis in die feinen Kapillargefäße gepumpt. Auf dem Weg durch den Körper verteilt das Blut den Sauerstoff überall dort, wo er benötigt wird. Im Anschluss fließt das (nun sauerstoffarme) Blut über die Venen zurück zum Herzen. Dieser Kreislauf wird als Körperkreislauf oder großer Kreislauf bezeichnet.

Das Herz-Kreislauf-System verfügt über ausgeklügelte Steuerungsmechanismen, damit in jeder Situation ausreichend Blut und Sauerstoff zur Verfügung stehen. Regelgrößen sind zum Beispiel der Blutdruck, der Puls oder die Atemfrequenz, die sich in Abhängigkeit von körperlicher Belastung, Außentemperatur und anderen Einflussgrößen verändern.

Besonderheiten beim Hund:

Das Herz eines Hundes schlägt in Ruhe mit etwa 70 – 120 Schlägen pro Minute – bei kleinen Hunden eher schneller, bei großen Hunden langsamer. Die Herzfrequenz von Welpen kann bis zu 200 Schläge pro Minute betragen.

Den Puls kann man gut an der Innenseite des Oberschenkels tasten. Messen Sie 15 Sekunden lang, und multiplizieren Sie den gemessenen Wert mit 4. Seitlich am Brustkorb lässt sich der Herzschlag erfühlen, am besten geht das hinter dem linken Ellenbogen.

Besonderheiten bei der Katze:

Die Herzfrequenz einer erwachsenen Katze beträgt in Ruhe etwa 110 - 130 Schläge pro Minute, jüngere Katzen haben einen höheren Puls. Wie beim Hund lässt sich der Puls am besten an der Oberschenkelinnenseite ertasten. Um die Geduld Ihrer Katze nicht übermäßig zu strapazieren, empfiehlt es sich, den Puls 15 Sekunden lang zu messen und dann mit 4 zu multiplizieren.

Achtung: Herzerkrankungen bei Katzen äußern sich oft sehr unauffällig. Es kommt häufig vor, dass nur leichte oder wenige Symptome auftreten. Achten Sie deshalb ganz besonders auf die Herzgesundheit Ihres Stubentigers! Vor allem bei Hecheln oder Atemnot sollten Sie sofort hellhörig werden. Wenn Sie auch nur einen kleinen Verdacht hegen, lassen Sie das Herz sicherheitshalber durchchecken.

Welche Probleme können beim Herz-Kreislauf-System auftreten?

  • Angeborene Herzerkrankungen
  • Kardiomyopathie
  • Endokarditis
  • Mitralinsuffizienz
  • Herzwürmer
  • Herztumore

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