Der Pfotenbereich von Hunden und Katzen besteht aus den Mittelfußknochen (Hinterpfoten) bzw. Mittelhandknochen (Vorderpfoten) und den Zehengliedern. An den Vorderbeinen ist der Pfotenbereich fünfstrahlig (mit fünf Zehen inklusive Daumen) ausgebildet, an den Hinterbeinen vierstrahlig (mit vier Zehen). An jeder Zehe befindet sich eine Kralle. Eine Vielzahl an Muskeln arbeitet zusammen, um die differenzierten Bewegungen von Zehen und Pfoten zu ermöglichen.
Die Ballenpolster dienen als Stoßdämpfer und sorgen für guten Griff auf nahezu allen Untergründen. Die Ballen sind mit fester Hornhaut überzogen. Diese Hornhaut dient als Schutz und nimmt gleichzeitig Informationen über Temperatur und Bodenbeschaffenheit auf. Schweißdrüsen in den Pfotenballen sorgen für Temperaturausgleich und hinterlassen außerdem Geruchsspuren auf dem Boden.
Hunde und Katzen als Zehengänger laufen nur auf den Zehen, der übrige Hand- bzw. Fußbereich hat keinen Bodenkontakt.
Unterschiede bei Hund und Katze
Katzen fahren ihre Krallen nur dann aus, wenn sie sie tatsächlich benötigen, während Hunde ihre Krallen nicht einziehen können.
Welche Probleme können im Bereich der Zehengelenke auftreten?
- Spreizpfote
- Hyperextension (Durchtrittigkeit)
- Bänderinstabilität
- Überköten
- Fraktur der beteiligten Knochen
- Arthrose
- Osteosarkom
- Wolfskralle (eine zusätzliche fünfte Kralle am Hinterlauf)
- Kontraktur