Kopf und Gebiss

Zehen und Pfoten Du liest Kopf und Gebiss 3 Minuten Weiter Karpalgelenk

Der Schädelknochen teilt sich in zwei Bereiche: Hirnschädel und Gesichtsschädel. Der Hirnschädel bildet den Oberkopf und die Stirn. Er schützt das Gehirn und beherbergt Augen und Ohren. Zum Gesichtsschädel gehören Nasenbereich, Oberkiefer und Unterkiefer.

Ein weiterer Bestandteil des Kopfskeletts ist außerdem das Zungenbein, das eine wichtige Rolle beim Schlucken und bei Bewegungen der Zunge spielt. An der Schädelbasis befindet sich der Übergang vom Schädelknochen zur Wirbelsäule.

Das Kiefergelenk bildet die funktionelle Verbindung zwischen Oberkiefer und Unterkiefer. Das eigentliche Gelenk befindet sich in der Nähe der Ohren. Die Muskeln des Kiefergelenks sind extrem stark. Gesichtsmuskeln sind wichtig für die Mimik und die Kommunikation.

Ausgewachsene Hunde besitzen 42 Zähne. Sie unterteilen sich in 12 Schneidezähne, 4 Eckzähne (Fangzähne) und 26 Backenzähne (davon 12 im Oberkiefer und 14 im Unterkiefer). Im Oberkiefer sitzen also 20 Zähne, im Unterkiefer 22. Der Wechsel vom Milchgebiss zum bleibenden Gebiss erfolgt etwa im Alter von vier bis sieben Monaten.

Der Zahnwechsel bei Katzen findet im Alter von drei bis sechs Monaten statt. Das Gebiss einer erwachsenen Katze besteht aus 30 bleibenden Zähnen: Sie hat 12 Schneidezähne, 4 spitze Eckzähne (Fangzähne) und 14 Backenzähne.

Besonderheiten beim Hund

Die Kopfform bei Hunden ist sehr variabel. Je nach Hunderasse sind Hirnschädel, Kiefer und Nasenbereich extrem unterschiedlich geformt und ausgeprägt. Zu den langköpfigen (dolichozephalen) Hunden gehören zum Beispiel Windhunde oder Collies. Kurzköpfige (brachyzephale) Hunde sind unter anderem Möpse, Boxer oder französische Bulldoggen. Die Mehrzahl aller Hunderassen und Mischlinge gehört allerdings zu den Hunden mit mittellangen Köpfen, die auch als mesozephal bezeichnet werden.

Stark veränderte Kopfformen gehen oft mit Kieferproblemen einher: Fehlstellungen wie Rückbiss oder Vorbiss können zu Einschränkungen im täglichen Leben führen.

Brachyzephale Hunderassen leiden häufig unter großen Problemen mit der Atmung. Das Brachyzephale Atemwegssyndrom (BAS) ist mit schweren Symptomen verbunden. Die Hunde bekommen nur wenig Luft und sind kaum belastbar. Teilweise sind Operationen nötig, um Hunden mit besonders kurzer Schnauze ein relativ normales Leben zu ermöglichen.

Besonderheiten bei der Katze

Katzenrassen unterscheiden sich nur wenig in der Schädelform. Die seltene Devon Rex Katze hat einen flacheren Schädel. Bei den Perserkatzen gibt es eine Zuchtrichtung – die sogenannten Peke-Face-Perser – bei denen der Gesichtsschädel flacher ausgebildet ist und die Nase weiter oben steht. Diese Perserkatzen sind vor allem im amerikanischen und kanadischen Raum beliebt. Wie bei den kurzköpfigen Hunden leiden auch brachyzephale Katzen häufig unter Problemen, die durch die veränderte Anatomie verursacht werden.

Welche Probleme können am Kopf auftreten?

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